Foto: CDU / Dominik Butzmann
Bereits am 18.01.2023 hat die CDU-Kreistagsfraktion Unna den Radweg an der K 28 in Frage gestellt und das Thema auf die Tagesordnung des Fachausschusses für Mobilität und des anstehenden Kreistages gesetzt. Grund hierfür waren zahlreiche
Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Billmerich, die ihr Unverständnis
über die Planung des Radweges „Am Ostenberg/Türkenstraße“ zum Ausdruck gebracht haben. Die CDU-Kreistagsfraktion hatte daraufhin im Fachausschuss zunächst eine Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt.
In enger Abstimmung mit der CDU in Unna und dem CDU-Ortsvorsteher Bernhard
Albers hat die CDU-Kreistagsfraktion in den letzten Wochen insbesondere auf zwei
Bürgerversammlungen mitdiskutiert und Meinungen eingeholt. „Dabei ist deutlich
geworden, dass eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Billmerich diesen
Radweg nicht will. Die Stimmen der Menschen vor Ort müssen Berücksichtigung
finden“, erklärt Wilfried Feldmann, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion. „Eine Sammlung von inzwischen über 700 Unterschriften bei ca. 2000 Einwohnern im Ortsteil Billmerich macht das mehr als deutlich. Außerdem fehlt der Türkenstraße sowohl im Süden als auch im Norden der Radweg-Anschluss.“
Der Bau eines Radweges entlang der K 28 ist nicht erforderlich, da eine gleichwertige
Alternativtrasse über den Bornekamp besteht, über den auch heute schon die
überwiegende Mehrheit der Billmericher per Rad in die Innenstadt von Unna fährt.
„Aufgrund der bestehenden, gleichwertigen Alternativtrasse sind die Belange der
Nahmobilität berücksichtigt. Der Verzicht auf den Bau des Radweges ist deshalb nicht förderschädlich, so dass ein geänderter Förderantrag zur grundhaften Erneuerung der K 28 gestellt werden kann“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Marco Morten Pufke. „Wenn Befürworter des Radweges sagen, dass wir doch nicht umsonst ein Radverkehrskonzept beschlossen haben, erwidere ich, ja, das stimmt, aber wenn die Bevölkerung diesen Radweg für unsinnig hält, muss Politik Beschlüsse überdenken und das Radverkehrskonzept anpassen.“